(von Marius Beck)
Zum Spachteln braucht man, wie der Name des Spiels schon sagt, einen Spachtel, den man sich aus einem Stück Holz schnitzt und ein Spachtelloch, dass man kreisrund mit dem Durchmesser von etwas einem Meter und einer Tiefe von etwa 20 – 30 cm aushebt. Wer möchte kann das Spachtelloch noch mit Wasser etwas matschiger machen, damit es richtig spritzt, wenn ein Spachtel ins Loch geschlagen wird. Der Spachtel sollte ungefähr so lang und dick wie ein Unterarm sein und wird an einem Ende mit einem Beil oder einem Messer angespitzt. Am besten verziert man den Spachtel auch noch oder verpasst ihm ein spezielles Merkmal, damit man ihn auch noch erkennt, wenn er voller Dreck und Matsch ist.
Gespielt wird mindestens zu zweit, meistens aber in einer Gruppe von 5-8 Leuten, die um das Spachtelloch herumstehen. Die erste Person versucht den Spachtel dann mit Schwung ins Loch zu hauen, sodass er mit der Spitze darin stecken bleibt. Dann geht es reihum, wobei jeder Spieler versucht, dass sein Spachtel stecken bleibt. Falls der Spachtel nicht im Boden stecken bleibt, lässt man ihn einfach liegen. Die Spieler versuchen nun gezielt mit ihrem Spachtel andere Spachtel so zu treffen, dass dieser umfällt, wobei der eigene Spachtel aber stehen bleiben muss. Fällt ein Spachtel um, so ist der Besitzer dieses Spachtels ausgeschieden. Man darf aber auch Spachtel angreifen, die am Boden liegen. Dazu schlägst man seinen Spachtel so nah am anderen Spachtel in den Boden, dass man diesen berührt. Dann ist dieser draußen, wobei der eigene Spachtel aber wiederum stecken bleiben muss. Gespielt wird solange, bis nur noch ein Spieler übrig ist. Der Sieger eröffnet dann die nächste Runde und darf seinen Spachtel als Sieger nicht nachspitzen. Die anderen Spieler dürfen nur zwischen zwei Runden, nicht aber während einer laufenden Runde nachspitzen.